Abwechslung und Vielseitigkeit auf unserer Schule

Die Projektwoche des Beruflichen Gymnasiums

Schwedenaustauch während der Projektwoche

Besuch des Konzentrationslagers Osthofen

Auch in diesem Jahr konnten sich die Lernenden der zwölften und dreizehnte Klassen des beruflichen Gymnasiums in Groß-Gerau durch eine vielseitige Auswahl in ein Projekt ihrer Wahl einwählen. Die Projektwoche fand im Anschluss an die Herbstferien vom 14-18.10.2109 statt und stand ganz im Sinne der Abwechslung und Vielseitigkeit unserer Schule. Ausflüge, internationale Bekanntschaften und externe Besuchende standen auf dem Programm und jedes Projekt setzte seinen eigenen Fokus.

Eine Anzahl von 11 Projekten wurde dieses Jahr angeboten, die jeweils mit zwei Lehrkräften vertreten wurden. Bereits am Namen der jeweiligen Projekte ist zu erkennen, mit welcher Thematik sich befasst wird. So wurde in dem Projekt Mikroplastik verschiedenen Gruppen jeweils ein Thema zugeiteilt, zum Beispiel das Thema Verpackungsmaterial. Nach den Vorträgen gab es ein Highlight der Woche mit einem Besuch der Universität: Die Lernenden beschäftigten sich mit einem Projekt zur Herstellung von Nylonfäden. Auch aktuelle Bezüge wurden geschaffen, so beschäftigte sich das Projekt von Herrn Engel und Frau Astor mit dem Thema Nachhaltigkeit, welches den Schwedenaustauch integrierte. Dabei beherbergten die Lernenden unserer Oberstufen die schwedischen Lernenden aus der Stadt Örebro, der Gegenbesuch fand bereits Anfang des Jahres statt. Die Teilnehmenden des Projekts waren begeistert und waren sich der Wichtigkeit internationaler Beziehungen bewusst. Die Kommunikation wurde ebenfalls nicht als Problem empfunden und Frau Astor freute sich über das Aufleben der Freundschaften zwischen den schwedischen und deutschen Lernenden.

Dass die Projektwoche auch sinnvoll für das zukünftige Leben der Lernenden sein kann, zeigt das wirtschaftlich geprägte Projekt namens „Geld(-geil)“, das von Herr Kreß und Herr Türck geleitet wurde. Die Lernenden wurden in Gruppen eingeteilt und beschäftigten sich mit Immobilieninvestitionen und Aktieninvestitionen. Die Aufgabe bestand darin nach mindestens 20 Jahren Gewinn zu erzielen und diese Planung am Ende der Woche vorzustellen. Auch bestanden die Investitionen aus realen Beispielen. Da dies keine leichte Aufgabe war, bekamen die Lernenden Unterstützung in Form von dem Besuch zweier Immobilienmakler, die für Fragen und Antworten zur Verfügung standen.

Die Lernenden des Projektes Erinnerungskultur im Nationalsozialismus, das von Frau Hangen und Herr Krämer geführt wurde, beschäftigte sich besonders mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Frage, wie sich an die damalige Zeit erinnert wird. Bereits zur Einführung gab es einen kleinen Rundgang zu Stolpersteinen in Groß-Gerau, zu der jeder Lernende etwas zu erzählen pflegte. Der Besuch des Konzentrationslager Osthofen und der Ausflug zur Anne Frank Bildungsstätte ließ die Lernenden intensiv mit den damaligen Gräueltaten auseinandersetzten und einen Bezug zu heutigen Zeit herstellen. Alle waren sich einig, dass Diskriminierung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben sollte. Eine Debattenrunde und anschließende Referate ließen auch dieses Projekt ausklingen.

Doch zudem gab es auch noch eine Vielzahl anderer Projekte: Vom Wissen zum Tun (Apel und Koppe), Leipzig-Weimar: Eine Fahrt auf den Spuren von Denkern, Dichtern und Demokraten (Bernd und Damm), Arduino-Messen, Steuern, Regeln (Homm und Ernst), Lernbüro (Gottschling und Kämmler), Service-Learning 01; Ich will, ich kann, ich werde (Rubke und Lehotsky), Poetry Clips (Nordmann und Werner), Wozu Mathematik? Von der Idee zur Anwendung (von Lindenfels und Rieger)

Alles in allem war die Projektwoche für die Lernenden der zwölften und dreizehnten Klassen des beruflichen Gymnasiums eine willkommene Abwechslung und eine vielseitige Möglichkeit sich intensiv mit besonderen Themen auseinander zu setzen. Auch die Lehrkräfte freuten sich über das Engagement ihrer Lernenden.

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