Am 21. Juli 2018 besuchten Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Groß Gerau das Heizkraftwerk (HKW) Frankfurt West. Herr Winkler von der MAINOVA verdeutlichte den Prozess von der Kohle zur Verstromung bzw. Fernwärme an einer beeindruckenden Animation. Ein Kraftwerk, das so nah an Wohnbebauung liegt, braucht Rauchgasreinigung, sowie Entstickung, Entstaubung und Entschwefelung. Die Emissionswerte werden im Schornstein abgegriffen. Die Bundes-Immissionsschutzverordnungen (BImSchV) dienen dem Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverschmutzungen und Lärm. Die Kontrolle ist streng.
Die Nähe des Kraftwerkes zum Main hat große Bedeutung nicht nur zur Anlieferung der Kohle per Schiff, sondern das Flusswasser wird zur Kühlung des Speisewassers benötigt.
Noch fährt das Kraftwerk vorwiegend mit Kohle, die mit Schiff oder Zug angeliefert wird. Aber wir lernen, dass sich das Kraftwerk auf den geplanten Kohleausstieg 2030 einstellt. So wird z.B. in Gasturbinen investiert und das ausgetüffelte Verbundnetz der Frankfurter Kraftwerke mit ganz verschiedenen Kraftwerkstypen führt zu einer großen Effizienz.
Mit Hörschutz und Arbeitshelm ging es in den Maschinenraum, um Turbinen und Generatoren zu bestaunen und zu besprechen. Im Kesselhaus wurde es ziemlich warm. Abkühlung gab es auf 70 m Höhe. Von einem der markanten Türme des Kraftwerkes konnten wir die Skyline von Frankfurt bewundern.
Herzlichen Dank der MAINOVA, dass uns dieser Besuch ermöglicht wurde!
Für den Kurs Berufliches Gymnasium Technik mit dem Schwerpunkt Umwelt, Doris Wolf