Es ist ein Donnerstag am 10.03.2022. Um 9:43 Uhr trifft der hessische Abgeordnete Udo Bullmann, der seit 1999 für die SPD im Europäischen Parlament arbeitet, ein, um der Tablet Klasse 11BGW1, per Videoanruf diverse Fragen rund um den Globus mit Hauptfokus auf den Klimawandel zu beantworten.
Zuvor haben sich die Schüler während des Englisch Unterrichts, unter der Leitung von Carolin Werner und zwei Veranstaltern der Organisation Valentum, intensiv mit dem Problem der heutigen Zeit bezüglich des Klimawandels befasst und teils kritische Fragen zu aktuellen Ereignissen formuliert, mit denen sie den Abgeordneten konfrontiert haben.
Nach einer kurzen Begrüßung des Abgeordneten, eröffnete der 17-jährige Paul Kreller den Austausch über den aktuellen Krieg zwischen der Ukraine und Russland.
„In Bezug auf Flüchtende aus der Ukraine – wie gut ist die Europäische Union auf die Flüchtlingswelle vorbereitet?“
„Dieses Mal ist die EU deutlich besser vorbereitet als in den vorherigen Malen, da aufgrund der Vergangenen Flüchtlingskrisen dazu gelernt wurde“, antwortete der Abgeordnete.
„Sollte Gas als Übergangstechnologie genutzt werden?“ fragte Laeticia Arheilger anschließend.
„Durchhaus kann man Gas als Brückentechnologie nutzen, dennoch ändert es nichts daran, dass wir schon deutlich früher auf erneuerbare Energien setzen sollen, um die Abhängigkeit zu Ländern wie beispielsweise Russland zu lindern, denn Gas aus Russland solle es zukünftig nicht sein!“, antwortete der Abgeordnete.
Danach wollte Lucas Buchmeier wissen, „Wie sieht es mit Meinungsverschiedenheiten im EU-Parlament aus? Kommen sie häufiger auf kein Ergebnis?“.
Ehrlich antwortete Udo Bullmann, „Zwischen den einzelnen Ländern kommt es aufgrund vom nationalen Unterschied zu wenigen Unstimmigkeiten. Der Kern der Meinungsverschiedenheiten, liegt entlang der Parteigrenzen!“
Daraufhin wurde das omnipräsente Thema des Ukraine-Russlandkonflikt, von dem 17-jährigen Ediz Bulut aufgerufen.
„Wieso hatten es die syrischen Flüchtlinge damals so schwer in die EU aufgenommen zu werden, während es nun für die ukrainischen Flüchtlinge, nennen wir es „Willkommenspakete“ angeboten werden. Warum ist der Unterschied zwischen den zwei Menschengruppen so groß, wenn doch jeder Mensch gleich ist?“
„Nun zum einen erscheint der aktuelle Krieg, wie Bilder aus der Nachbarschaft, auch wenn beide Länder ungefähr gleich weit von der EU entfernt sind, zum anderen gab es bei dem syrischen Konflikt keine eindeutige Zuordnung von Tätern und Opfern anders wie in der Ukraine“, entgegnete Udo Bullmann.
Zum Abschluss der Fragerunde wurde die Verkehrswende angesprochen: „Auf welche Kraftstoffart sollte zukünftig Wert gelegt werden – Elektro, Hybrid oder Wasserstoff?“.
„Der aufgrund seines Berufes sehr viel reisende Abgeordnete antwortete damit, dass Hybridautos lediglich Augenwischerei seien und man teilweise durch die dickeren Autos mehr Verbrauche als ein kleiner, neuerer Diesel.“
Nach Beantwortung dieser Frage, verabschiedete sich, Udo Bullmann, während die 11BGW1, weiterhin an ihrem EU-Projekt weiterarbeitete.
Ediz Bulut, 11BGW1