Friedenstauben und Freigeister

MINT-Machtag am MINT-Zentrum Groß-Gerau für die Kinder des Kita Pfiffikus

Eine Forschergruppe aus angehenden Schulkindern der Kita Pfiffikus ist gemeinsam mit den Erzieherinnen Stefanie Müller und Patrizia Bludau zum bundesweiten „MINT-Machtag“ ins MINT-Zentrum gekommen. Unter dem Motto „Entdecken, Forschen, Freisein!“ können die Kinder hier nach Herzenslust experimentieren und forschen.

Es ist bereits der vierte Besuch einer Forschergruppe der Kita Pfiffikus in dem zum Netzwerk der MINT-Region Südhessen gehörenden Zentrum, das von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main initiiert wurde. Anfang dieses Jahres wurde die Kita unter dem neuen Namen „Haus, in dem Kinder forschen“ rezertifiziert. Seit der Erstzertifizierung kooperiert die Kita mit dem MINT-Zentrum, das ein offenes Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche im Kreis Groß-Gerau bietet, um ihnen die Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik näherzubringen.

Im letzten Jahr experimentierten die Kitakinder am bundesweiten Aktionstag zum Thema „Weltall“, dieses Jahr steht das Thema „Freisein“ im Mittelpunkt.

Die Informatikstudenten Okan Celikkol und David Lerch kennen die jungen Nachwuchsforschenden noch von ihrem Besuch im MINT-Zentrum in der Kita Pfiffikus im April. Damals waren die Wege der Roboter noch vorgegeben, doch nun gibt es mehrere Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen, erklärt Okan. Benny und David versuchen sich zuerst an dem Parcours mit verschiedenen Hindernissen und unterschiedlichen Routen. Beide meiden den Weg, bei dem vor- und zurückfahrende Roboter nur selten eine Durchfahrtslücke lassen. David steuert seinen Roboter lieber durch eine Hindernisstrecke mit Bechern, die nicht umgestoßen werden dürfen. Benny wählt hingegen die Strecke, auf der Würfel in die entsprechenden Felder verschoben werden müssen, bevor es weitergeht. Am Ende bringen beide geschickt Becher zum Umkippen, um schließlich die Taube zu befreien, die unter einem der Gefäße gefangen war.

An einer weiteren Station gelingt es Oscar, mit einer Roboter-Schleuder eine Becherwand zum Einsturz zu bringen. Am benachbarten Tisch steuert Romeo erfolgreich einen Roboter mithilfe von sechs Knöpfen, um sechs Elemente in die dazugehörigen Becher zu befördern. Auch hier gibt es wieder verschiedene Wege, um das Ziel zu erreichen.

In einem anderen Raum arbeiten Hamza und Mudassar gemeinsam daran, einen Weg durch ein Labyrinth zu finden. Der Informatikstudent David Lerch hat ihnen eine echte Knobelaufgabe gestellt: Mudassar steht mit dem Rücken zu einem Tisch, auf dem das Labyrinth aufgebaut ist, und steuert den Roboter blind mit einer Fernbedienung, um unfallfrei das Ziel zu erreichen. Dabei ist er auf die Hilfe von Hamza angewiesen, der ihm mit Links-Rechts-Geradeaus-Befehlen den Weg weist. Der Jubel ist groß, wenn sie es schaffen, eine Biegung ohne Kollision zu nehmen.

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