Im Monat Juli hieß es für neun Nachwuchskräfte im Mal- und Lackierhandwerk offiziell Abschied vom Lehrlingsdasein zu nehmen.
Die Beruflichen Schulen des Kreises Groß-Gerau müssen ihre Schützlinge nach drei arbeitsreichen und intensiven Jahren ziehen lassen.
Die Prüflinge hatten dieses Jahr einen Kundenauftrag, nach dem ein Haus aus dem Historismus (Stilepoche von 1850 bis ca. 1900) in ein Museum umgebaut werden sollte. In diesem Rahmen, hatten die Auszubildenden verschiedene Aufgaben zu erfüllen.
Zunächst mussten alle einen Farb- und Materialplan für dieses Objekt erstellen und dafür ihre Arbeiten planen und dokumentieren. Danach war in den Kabinen u. a. eine Mustervliestapete zu kleben, eine Tür zu lackieren, ein Ornament vergrößert zu konstruieren und farbig auszulegen. Wegen der Vielzahl der Aufgaben und des Anspruches an exakte Ausführung und Sauberkeit waren es für alle drei sehr intensive Tage, wobei sie am letzten Tag ihren Farb- und Materialplan und ihre praktischen Arbeiten noch in einem Fachgespräch präsentieren und technisch erläutern mussten.
Die Auszubildenden meisterten die umfangreiche Aufgabe in 20 Stunden souverän.