Kooperationsvereinbarung zwischen der Mittelpunktschule Trebur und BSGG
Am Dienstag, den 28.05.2024 wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Mittelpunktschule Treburund den Beruflichen Schulen Groß-Gerau mit dem integrierten MINT-Zentrum Groß-Gerau unterschrieben.
Die beiden Schulen erkennen die Wichtigkeit einer intensiven Zusammenarbeit an, um den Übergang der Absolventinnen und Absolventen der Mittelpunktschule Trebur zu erleichtern. Diese Kooperation zielt darauf ab, sowohl inhaltliche als auch fachliche Aspekte zu berücksichtigen und somit einen gezielten Übergang für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Die Berufliche Schule Groß-Gerau garantiert, dass Schülerinnen und Schüler der Mittelpunktschule Trebur, die einen qualifizierenden Realschulabschluss erlangen, bei Erfüllen der schulischen Aufnahmevoraussetzungen auch nach der OAVO an den Beruflichen Schulen Groß-Gerau angenommen werden.
Weiterhin soll die Zusammenarbeit im MINT-Bereich intensiviert werden. In Zukunft können noch mehr Schülerinnen und Schüler das MINT-Angebot an der Beruflichen Schulen Groß-Gerau in Anspruch nehmen. Ab sofort kooperiert auch die Mittelpunktschule Trebur mit den Beruflichen Schulen. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde jetzt im feierlichen Rahmen und unter Anwesenheit des Landrats der Kreises Groß-Gerau Thomas Will, sowie Vertreterinnen und Vertreter der beiden Schulen unterzeichnet. Bis zu zwei Wahlpflichtkurse für die Jahrgangsstufen 9 und 10 bietet das MINT-Zentrum Groß-Gerau, das in der Beruflichen Schule integriert ist, pro Schuljahr an. Die Schülerinnen und Schüler können diese naturwissenschaftlichen Kurse (à 20 Personen) nach Neigung wählen.
Zudem werden Motto-Wochen durchgeführt, wo jederzeit interessierte Schülerinnen und Schüler in bestimmten MINT-Bereichen (Informatik, Elektrotechnik, Mathematik, Chemie) forschen können. Besonders Schülerinnen sollen im MINT-Bereich gefördert werden.
Stephan Schlomm, Konrektor der Mittelpunktschule Trebur freut sich auf die Kooperation: „Die Mittelpunktschule geht seit zwei Jahren große Entwicklungsschritte, etwa bei der Berufsorientierung oder beim Ausbau ihres Ganztagsangebot. Ein wesentlicher Bereich ist unsere MINT-Schwerpunktsetzung, die wir mit Unterstützung und Expertise der Beruflichen Schule weiter ausbauen können.“
Auch Rainer Trautmann, Leiter des MINT-Zentrums Groß Gerau und Abteilungsleiter der Fachoberschule, blickt mit Freude auf die kommende Zusammenarbeit. „Wir haben noch freie Kapazitäten, und wir erhoffen uns auch, dass wir durch den Erstkontakt Schülerinnen und Schülern auch für unseren Nachmittagsbereich, in dem es um freies Forschen geht, gewinnen.“ So sei es Ziel, den Jugendlichen so viel Lust auf das naturwissenschaftliche Forschen zu machen, dass sie genauso gerne ins MINT-Zentrum wie in den Fußballverein gehen. „Wenn die Schülerinnen und Schüler MINT als ihr Hobby sehen, dann haben wir alles richtig gemacht“, sagt Trautmann.
Die Mittelpunktschule ist neben der Martin-Buber-Schule Groß-Gerau sowie der Luise-Büchner-Schule, Gymnasium des Kreises Groß-Gerau, bereits die dritte Schulkooperation mit weiterführenden Schulen des MINT-Zentrums.
„Wir blicken mit Stolz auf die Arbeit, die das MINT-Zentrum in Groß-Gerau leistet“, sagt Dr. Marcel Walter, Geschäftsbereichsleiter für Aus- und Weiterbildung an der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, die für die Koordinierung der MINT-Zentren Südhessen verantwortlich ist. „Die MINT-Zentren sind ein wichtiger Beitrag zur Berufsorientierung“, so Walter. „Unsere Betriebe sorgen sich um den Fachkräftemangel. Vor allem im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich fehlen den Unternehmen Bewerber. Das MINT-Zentrum Groß-Gerau leistet hier seit seiner Gründung herausragende Arbeit, auch weil die Berufliche Schule es schafft, weitere Schulen in ihren Bann zu ziehen.“
Zu diesem Anlass der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages fand zeitgleich ein Schupperkurs im MINT-Zentrum mit 20 Schülerinnen und Schülern der Mittelpunktschule Trebur statt.
Es fanden Programmierkurse mit Scratch und Lego Mindstorms im Raum A213 statt. Die Studenten Okan Celikkol und David Lerch von der Hochschule Rhein-Main, der Abiturient Sebastian Radtke und der LBS-Schüler Ben Mallon haben sich spannende Programmieraufgaben ausgedacht und die Schülerinnen und Schüler der Mittelpunktschule beim Programmieren unterstützt. Unsere MINT-Mitarbeiterin Olga Kyshka hat im MINT-Labor den Schülerinnen und Schülern Einblicke in der CAD-Programmierung geliefert. Es konnten die ersten 3D-Objekte am PC mit OnShape (CAD-Software) gestaltet und auch ausgedruckt werden. Alle Schülerinnen und Schüler waren in der Feedbackrunde begeistert vom heutigen Tag und möchten gerne wiederkommen.