Mit 66 Jahren

Verabschiedung unseres Schulleiters Martin Gonnermann

Ende Juli 2023 ging der Schulleiter nach Erreichen der Altersgrenze von 66 Jahren in Pension. 42 Jahre Berufsschule in Hessen liegen hinter ihm. Der in Schwalmstadt Geborene studierte in Darmstadt, absolvierte das Referendariat in Darmstadt und Offenbach und ging dann wieder nach Nordhessen an die berufliche Schule in Fritzlar und Homberg/Efze.

Weitere Erfahrungen erlangte er am Schulamt Fritzlar sowie in der beruflichen Schule in Schwalmstadt. Als 2004 in der Zeit von Kultusministerin Karin Wolff der in anderen Ländern übliche ,Schul-TüV‘ nach Hessen importiert wurde, ging er an das Institut für Qualitätsentwicklung nach Wiesbaden.

Nach fünf Jahren in der Bildungsverwaltung übernahm er 2009 die Leitung der BSGG. Von nun an galt es, das Bild einer ‚guten Schule‘, das dem Hessischen Referenzrahmen Schulqualität zugrunde liegt, mit einem demgegenüber durchaus auch kritischen Kollegium umzusetzen. Als erste Schulentwicklungsprojekte erfolgten die Einführung des Beruflichen Gymnasiums Umwelttechnik und die Umwandlung der BSGG in eine Selbstständige Berufliche Schule.

In der Hessischen Landesstelle für Technologiefortbildung, die zur BSGG gehört und seit 1968 einen erheblichen Betrag zur hessischen internationalen Entwicklungskooperation bringt, kamen 2011 noch Aufgaben in der hessischen Lehrerfortbildung dazu. Der Entwicklungspfad konnte nur beschritten werden, weil alle an der BSGG Tätigen zusammenwirkten, die stellvertretende Schulleiterin in der inneren Organisation der Schule, die Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter in den Schulformen, die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht und in weiteren Aufgaben, die Verwaltungsangestellten, Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Hausmeister und Freunde, Unterstützer und Kooperationspartner.

Die BSGG hat nun das Vertrauen der politisch Verantwortlichen, die den geplanten 100 Mio. Neubau genehmigten, der in wenigen Jahren eine sehr moderne Lernumgebung schaffen wird. In den Planungen ist ein Clusterkonzept, eine veränderte Lernkultur und eine flexible Theorie- Praxisverbindung berücksichtigt.

Die Landesstelle eröffnet Möglichkeiten, die Welt zu uns zu holen und mit den Menschen der Welt zusammenzuarbeiten. Viele Inspirationen erhielt Martin Gonnermann auch durch Auslandsreisen, ganz im Sinne von Alexander von Humboldt „Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nicht angeschaut haben“. Durch seine weltoffene, humanistische und dienende Lebenseinstellung prägte er das Zusammenwirken der Schulgemeinde.

Martin Gonnermann ist davon überzeugt, dass mehr Realprojekte im Unterricht den Lernerfolg positiv beeinflussen. Hierzu hat er stets motiviert, ermöglicht und Netzwerke genutzt. Die derzeitige Schulentwicklungsaufgabe ist die Weiterentwicklung der Lernkultur in der digitalen Welt. Dem Lehrpersonal, den Lernenden und allen Beschäftigten wünscht er, dass sie stets neugierig bleiben und über eigene Grenzen hinausgehen und der BSGG insgesamt wünscht er eine glückliche Zukunft!


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