Schulwettkampf „Jugend debattiert“

Teilnehmer liefern sich spannenden Schlagabtausch

Von links nach rechts: Projektlehrkraft Nicole Hangen, Robin Krauß, Nico Völkner, Michael Klein, Michel Kaloudis, Marko Kovac, Tiana Wagner

Die glücklichen Gewinner: Marko Kovac (rechts), Tiana Wagner (links) und Michel Kaloudis (Mitte)

Spannende Debatte mit Abstand

Ein Lichtblick im durch Corona sehr eingeschränkten Schulalltag war der zum zweiten Mal stattfindende Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ am 3. Februar, der unter Beachtung der Hygienemaßnahmen an den BSGG stattfand und den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bot, live spannende aktuelle gesellschaftspolitische Themen zu diskutieren.

„Jugend debattiert“ ist der größte bundesweite Schülerwettbewerb unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten zur sprachlich-politischen Bildung. Jährlich nehmen rund 200.000 Schüler an über 1.300 Schulen an „Jugend debattiert“ teil. Der Schulwettbewerb bildet die erste Wettkampfstufe, die beiden Erstplatzierten dürfen ihre Schule dann im Regionalwettbewerb vertreten.

Sechs Schülerinnen und Schüler stellten sich in zwei spannenden Debatten dieser Herausforderung. In der ersten Debatte zur Frage: „Soll Cannabis legalisiert werden?“ betonten die Vertreter der Pro-Seite insbesondere, dass eine Legalisierung bei gleichzeitiger Aufklärung helfe, den Drogenkonsum einzudämmen. Gerade das Tabu ziehe viele User an. Menschen hätten die Freiheit zu entscheiden, ob und welche Drogen sie einnähmen. Die Gegenseite konterte unter anderem mit dem Verweis darauf, dass durch eine Legalisierung möglicherweise ein Drogenboom ausgelöst werde. Viel mehr Menschen würden Cannabis konsumieren, deshalb werde es auch viel mehr Schäden geben.

Auch in der zweiten Debatte zur Frage: „Soll privates Feuerwerk verboten werden?“ überzeugten die Schülerinnen und Schüler mit Sachkompetenz, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft, den Bewertungskriterien, die Jugend debattiert zugrunde liegen. In der Debatte stand der Konflikt zwischen Freiheit und Sicherheit im Zentrum: Greift ein Verbot von privatem Feuerwerk zu stark in die Handlungsfreiheit ein? Inwiefern leiden Natur und Tiere? Was passiert mit dem ganzen Müll? Sollte es nicht alternativ zum privaten Feuerwerk mehr Großveranstaltungen mit Feuerwerk bzw. Lasershows geben, so wie es in anderen Ländern bereits üblich ist? In einem spannenden Schlagabtausch wurden diese und andere Fragen erörtert.

Die Juroren Nicole Hangen, die die AG leitet, Anne Hütter (LiV) und Raoul Lukas Boller als Schülerjuror, hatten es nicht leicht, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Nico Völkner, Michal Klein, Michel Kaloudis, Tiana Wagner, Marko Kovac und Robin Krauß schlugen sich sehr gut. Am Ende konnte aber ein glücklicher Schulsieger seine Urkunde entgegennehmen: Michel Kaloudis überzeugte die Jury-Mitglieder am meisten und darf die BSGG im Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ vertreten. Begleiten wird ihn die Zweitplatzierte Tiana Wagner, die vor allem durch ihre herausragende Sachkompetenz überzeugte. Den dritten Platz erreichte Marko Kovac, der mit kühlem Verstand die Debatte voranbrachte. Wir gratulieren den Siegern und wünschen ihnen viel Erfolg beim Regionalwettbewerb!

Übrigens: Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über „Jugend debattiert“ an den BSGG erfahren oder an der AG teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an die Projektlehrkraft Nicole Hangen (nicole.hangen(at)bsgg.net) wenden. Schüler*innen aller Schulformen sind jederzeit herzlich Willkommen!

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