Unser Ausflug zu Nordfrost

Besuch der 11. Klasse der Berufsfachschule Elektrotechnik bei Nordfrost in Groß Gerau.

Am Freitag den 29.11.2019 hat die 11. Klasse der Berufsfachschule mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik einen Ausflug zu Nordfrost in Groß Gerau gemacht.

Wir haben uns mit Herrn Lamhamdi um 7:30 Uhr an dem E-Gebäude, also der Elektrowerkstatt, getroffen und sind dann geschlossen zu Nordfrost gelaufen. Um kurz nach 8:00 Uhr werden wir von Herr Raas auf dem LKW-Parkplatz empfangen und in einen Konferenzraum geleitet. Dort hat sich Herr Raas und auch das Unternehmen vorgestellt und uns den Ablauf des Besuchs erläutert. Danach zeigt er uns einige Utensilien, die man für die Arbeit bei Nordfrost braucht z. B einen Schutzhelm, Handschuhe für das Arbeiten mit Hochspannung. Dann bekommt jeder von uns eine Mütze geschenkt und unsere Führung bei Nordfrost beginnt. Zuvor jedoch wird uns mitgeteilt, dass wir am Ende der Führung einen Test über die heutige Führung schreiben würden.

Zuerst sind wir in den Keller gegangen. Dort ist ein direkter Zugang zum ersten Kühlhaus. Die Raumtemperatur liegt bei minus 23 Grad Celsius. Uns wird erklärt, dass die Kälte nichts weiter macht, als den Produkten Feuchtigkeit zu entziehen. Das spürt man nach wenigen Sekunden, denn unsere nassen Schuhsohlen frieren kurzzeitig am Boden fest. Uns wird auch verboten an einem Stahlträger zu lecken oder sonst was mit unserer Zunge zu berühren. In dem Kühlhaus kämpfen die Kältemaschinen gegen die Wärme an, die bei jeder neuen Lieferung einströmt.

Nach dem kurzen Aufenthalt in der Kälte gehen wir in den Raum der Gabelstabler-Ladestationen. Dieser Raum hat wieder normale Raumtemperaturen. Nach der Besichtigung des Kühlraums und der Gabelstabler gehen wir ein Stockwerk nach oben, wo sich die Technik für die Kältemaschinen befindet. Bevor wir in die Räume gehen, bekommt jeder von uns ein paar Schaumohrstöpsel, da die Dieselmotoren eine Lautstärke von 120 Dezibel haben. In dem Raum befinden sich zwei Dieselmotoren. Man kann sich in diesem Raum nur über Handzeichen verständigen.

Nach der Besichtigung der Dieselmotoren gehen wir in einen Nebenraum, dort stehen Schaltschränke, die zur Bedienung und Sicherung der Motoren und Kältemaschinen zuständig sind. Nachdem wir einige Sachen erklärt bekommen haben und auch nachgefragt haben, gehen wir auf das Dach. Dort befindet sich eine Kühlstation bzw. eine Verflüssigungsstation für das gasförmige Ammoniak, das als Kühlmittel benutzt wird. Im Sommer wird das mit einer Wasserkühlung erreicht und im Winter mit Umluft, das flüssige Ammoniak wird im Kreislaufverfahren wieder zurück in die Behälter oder in die Kältemaschinen gepumpt, oder in das zweite Kühlhaus, das eine ansässige Kuchenfabrik ebenfalls nutzt. Dieses Kühlhaus hat eine Raumtemperatur von minus 25 Grad Celsius. Dort gibt es bewegliche Regale, damit mehr Ware auf weniger Platz eingelagert werden kann.

Anschließend sind wir wieder durch den Raum mit den Ladestationen für die Gabelstapler gegangen und werden in die Werkstatt geführt, in der einige Gabelstapler zur Reparatur stehen. Nachdem der Werkstattmeister uns einiges erklärt hat, gehen wir in einen Maschinenraum und können uns die Maschinen in Ruhe anschauen, da diese nicht in Betrieb sind. Anschließend sehen wir uns die Schaltschränke an. Zudem gibt es noch einen weiteren kleinen Raum für die Notbeleuchtung. In diesem sind mehrere Batterien aufgestellt, um die Notbeleuchtung bei einem Stromausfall zu aktivieren. Herr Raas zeigt uns, wie m an mit einem Hochspannungsmessgerät die Spannung misst. Er hält den Stab (das Messgerät) an eine der Spulen, kurz darauf leuchtet ein Licht am Messgerät auf. Das sagt uns, dass Spannung vorhanden ist. Herr Raas stellt uns zwei Arten von Spannungsstellen vor. Eine mit offenen Spulen und eine andere mit verschlossenen Spulen.

Abschließend wird uns ein Förderband gezeigt, das die frischen Waren ins Kühlhaus befördert. Eine Palette mit Ware kommt gerade an. Ein Warenaufzug sorgt dafür, dass die Palette an das nächste Förderband kommt und über ein automatisches Tor in das Kühlhaus rollt. Im Konferenzraum erklärt man uns, dass alle überschüssige Energie, die Nordfrost produziert nicht einfach in die Luft geblasen wird, sondern immer wieder verwendet wird zum Beispiel für ihre Büros, Heizungen und Bodenheizungen in den Kühlräumen. Die Bodenheizungen in Kühlräumen werden dazu benutzt, damit der Boden unter den Räumen nicht kaputt geht. Herr Raas erzählt uns, dass Steine früher durch Wasser gesprengt wurden, um das heute zu vermeiden, gibt es Bodenheizungen im Kühllager. Im Konferenzraum angekommen wird „der Test“ ausgeteilt. Wir bekommen frischen Kuchen aus der Kuchenfabrik gegenüber, außerdem Kaffee, Apfelschorle und Wasser. Das war der unbezwingbare Test. Anschließend sind wir wieder zurück zur Schule gegangen und haben mit Herrn Lamhamdi den Tag und den Besuch bei Nordfrost bewertet.

Unser Fazit aus diesem Tag: Jede Klasse, der Berufsfachschule Elektrotechnik, sollte diesen Ausflug machen. Er ist für Elektroniker sehr interessant.

Geschrieben von Oliver Port und Farasat Hussban Ali Pagrath

Korrigiert von Frau Erschfeld

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