Üben am "offenen Herzen" eines Hochvolt-Fahrzeugs (BS Kfz)

Im Zuge der Elektromobilisierung, konnte die BSGG beim Landesverband Hessen des Kraftfahrzeuggewerbes ein sogenanntes Evaluationsfahrzeug ausleihen, genauer gesagt einen Mitsubishi i-MiEV.

Dieses gewöhnungsbedürftig aussehende, vollelektrische Fortbewegungsmittel in Form eines Kleinwagens wird seit 2009 gebaut und hat mit seiner Batterie-Kapazität von 16 kWh eine Reichweite von bis zu 160km.

Ausgezeichnet wurde er 2011 mit dem Plus X Award als bestes Elektrofahrzeug sowie ein 2. Mal als Sieger in der Kategorie „Alternative Antriebe“ vom Automobildachverband FIA.

Nachdem die Theorie ausgiebig im Unterricht von spezialisierten Lehrkräften vermittelt wurde, konnten die Schüler nun ihr Gelerntes in die Praxis umsetzen. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Boss und Herrn Ziegler für die Organisation. Das Auto wurde der Schule vom 17.09.-28.09.2018 bereits fertig abgeschrankt zur Verfügung gestellt.

Nach originalen Herstelleranweisungen konnte nun eine sogenannte Freischaltung durchgeführt werden:

  • Schlüssel entfernen und wegschließen,
  • Minuspol der 12V-Batterie abklemmen,
  • den Wartungsstecker abziehen (im Fachjargon MSD, Manual Service Disconnect = manueller Service-Trennschalter, genannt).
  • Ab diesem Punkt ist Schutzkleidung zur Eigensicherung unerlässlich. Also Sicherheitshelm und 1000V spannungsfeste Handschuhe anziehen.
  • Nach der Eigenprüfung des Messgeräts kann nun die Spannungsfreiheit „am offenen Herzen“ des Fahrzeugs festgestellt werden.

Fazit der 11 KM M1:

Die Schulung ist nicht allzu schwierig und mit etwas Enthusiasmus leicht abzuschließen. Nach einer Einweisung und dem Befolgen der Arbeitsanweisungen lässt sich eine Freischaltung problemlos durchführen.

Die E-Mobilität beschreibt die Zukunft schon heute und ist mit dem nötigen Respekt zu behandeln. Aber bei Einhaltung der Sicherheitskriterien ist die Arbeit an Hochvoltfahrzeugen vollkommen ungefährlich.

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