Wettbewerbe und Projektfreistellung (BG)

Vernetzungstreffen zum Thema „Mit Wissenschaft und Technik zum Abitur"

Zu einem Vernetzungstreffen haben sich Vertreter der Mittelstufenschulen aus dem Kreis im Beruflichen Gymnasium in Groß-Gerau getroffen. Schulleiter Martin Gonnermann hatte die hessenweiten Aktionstage der Beruflichen Gymnasien zum Anlass genommen, sich in größerer Runde mit den Kollegen aus den Schulleitungen, Fachgruppenleitern, Eltern und Schülervertretungen auszutauschen.

Das Treffen stand unter dem Titel „Mit Wissenschaft und Technik zum Abitur" und zeigte den Schwerpunkt an den Beruflichen Gymnasien (BG) auf. Lehrer, Schüler und ehemalige Schüler berichteten von ihren Erfahrungen. Vor allem die ehemaligen Schüler äußerten sich positiv, hatten gute Erfahrungen mit den Lernfeldern am BG in ihrem Studium gemacht.

Beim Endziel seien Gymnasium und Berufliches Gymnasium eng beisammen, sagte Gonnermann. Nur die „Zulieferung“ sei unterschiedlich. Das verdeutlichte Abteilungsleiterin Sabine Kämpf vor rund 30 Teilnehmern. Am BG seien alle Schüler neu, eine Vorstufe wie eine Mittelstufe, gibt es hier nicht.

Deshalb sei auch die Kooperation mit den Mittelstufenschulen so wichtig, betonte Gonnermann. „Diese Entscheidung ist lebensprägend für die Schüler“, machte er deutlich. Die Unterstützung von der abgebenden Schule sei deshalb unabdingbar.

Allgemeines und berufliches Lernen

Allgemeines und berufliches Lernen werden im BG miteinander verknüpft, erklärte Kämpf. Das BG vermittelt innerhalb von drei Jahren in der gymnasialen Oberstufe eine solide allgemeine Grundbildung und ermöglicht gleichzeitig auf dem Weg zum Abitur eine berufliche Orientierung für Studium und Beruf. Ziel ist die allgemeine Hochschulreife, die hessenweit als einheitliche Landesprüfung durchge- führt wird.

Der wesentliche Unterschied des Beruflichen Gymnasiums zur Oberstufe der allgemeinbildenden Gymnasien besteht darin, dass das zweite Leistungsfach in Form einer beruflichen Schwerpunktbildung angeboten wird. Das sei für viele Schüler eine Chance, denn sie können die zweite Fremdsprache abgeben, wenn diese zuvor vier Jahre lang an der Mittelstufe belegt wurde. Außerdem kann zwischen Englisch und Mathe beim Abitur gewählt werden.

Dafür werden die Fächer Wirtschaft, Elektrotechnik, Datenverarbeitungstechnik, Gesundheit, Ernährung, Mechatronik oder Umwelt angeboten. Schon auf dem Weg zum Abitur erhalten die Schüler so eine auf das spätere Studium bezogene Ausbildung, die eine gute Grundlage für Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften sind. Auch Naturwissenschaften, Medizin, Umwelttechnik oder Ökotrophologie werden unterstützt.

Auf ihrem Weg zum Abitur gibt es für die Schüler weitere Unterstützung, machte Kämpf deutlich. Sie können an Wettbewerben teilnehmen oder werden für Projekte freigestellt.

Weil sich im neuen Schuljahr alle BG-Schüler zusammen finden müssen, gibt es Einführungstage. Im Ferienlager des Kreises in Ober-Seemen wird der eine Teil abgehalten, zwei weitere Tage gehen in der Schule über die Bühne. Damit möchte die Schule sicherstellen, dass alle Schüler mit den gleichen Voraussetzungen ins Abitur starten.

Groß-Gerauer Echo, 30.06.2016, Detlef Volk

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